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Resilience

Peergroup

Die Peergroup bildet die relevante Bezugsgruppe für Ihr Unternehmen. Unternehmensgröße und unternehmerischer Branchenfokus reichen oftmals für eine erste Indikation aus.

Zur Auswahl stehen folgende Branchen:
- **Maschinenbau:** Umfasst Unternehmen deren Tätigkeiten sich auf die Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Maschinen und Anlagen erstreckt. Die Branche „Maschinenbau“ beinhaltet auch die zur Auswahl stehenden Teilbranchen „Sondermaschinenbau“ und „Werkzeugmaschinenbau“.
- **Sondermaschinenbau:** Teilmenge der Branche Maschinenbau. Der Fokus im Sondermaschinenbau liegt auf der Entwicklung und Konstruktion von Einzelstücken oder Kleinserien speziell nach Kundenwunsch.
- **Werkzeugmaschinenbau:** Ebenfalls Teilmenge der Branche Maschinenbau. Unternehmen dieser Kategorie sind in der Regel auf die Konstruktion und Produktion von Maschinen spezialisiert, die der Fertigung von Werkstücken mit Hilfe von Werkzeugen dienen. Charakteristisch ist, dass die Bewegung dieser beiden Komponenten zueinander durch die Maschine vorgegeben wird. Zu den wichtigsten Vertretern zählen u.a. Dreh- und Fräsmaschinen, Erodiermaschinen sowie mechanische Pressen.
- **Automotive:** Umfasst Unternehmen der Automobilindustrie deren Tätigkeiten überwiegend im Zusammenhang mit der Entwicklung, Konstruktion und Produktion von Automobilen steht. Hier liegt der Fokus auf der Zuliefererindustrie. Klassische Automobilproduzenten sind nicht Teil der Betrachtungsmenge.
- **Handel:** Unternehmen deren Tätigkeiten sich überwiegend auf den Kauf und Vertrieb von Waren, Wirtschaftsgütern und Dienstleistungen erstrecken. Die Branche „Handel“ umfasst sowohl den Groß- als auch den Einzelhandel und inkludiert zusätzlich die zur Auswahl stehenden Teilbranchen „E-Commerce“ und „Stationärer Handel“.
- **E-Commerce:** Unternehmen der (Einzel-)Handelsbranche, die den Kauf und Vertrieb überwiegend online abwickeln.
- **Stationärer Handel:** Auch hier liegt der Fokus der Peergroup auf dem Einzelhandel. In diesem Fall dem stationären Einzelhandel. Klassische Filiallisten sind aufgelistet.
- **Prod. Gewerbe allgemein:** Dies ist die Vergleichsgruppe für industrielle Unternehmen, die selbst – in kleiner oder großer Stückzahl – „produzieren“. Eine bewusste Unterscheidung nach Produkten findet auf dieser Ebene noch nicht statt.

Die Gesamtleistung entspricht den Umsatzerlösen zzgl. der Bestandsveränderungen an Halb- und Fertigfabrikaten\n sowie anderer aktivierter Eigenleistungen. Die Gesamtleistung ist der am weitesten verbreitete, indikative Schätzer hinsichtlich der Unternehmensgröße.

Performance Korridor

Der Performance Korridor lässt Indikationen zu der Personalperformance zu. Vereinfacht kann man davon reden: „Wie viel EURO zahlen Sie ihrem Personal, um einen EURO Rohertrag zu erwirtschaften“

Allgemeinhin gilt, dass ein Unternehmen mit höherer Wertschöpfungstiefe in aller Regel auch mehr eigenes Humankapital bzw. mehr und besser qualifizierte Arbeitskräfte benötigt. Die beiden Kenngrößen Personalaufwand und Rohertrag sind somit zwangsläufig miteinander verknüpft. Man könnte auch davon sprechen, dass die Rohertragsquote eine begrenzende Bedingung für die Personalkosten verkörpert.

Es lässt sich mathematisch / statistisch belegen, dass es Unternehmen, die von einem gewissen Verhältnis (Rohertrag zu Personalkosten) abweichen, seltener gelingt, ein positives Gesamtergebnis zu erwirtschaften. Den Pfade dieser Relation nennen wir den Performance Korridor. Vereinfacht gesagt kann man auch davon reden, dass der Performance Korridor bewertet, wie viel Sie Ihrem Personal zahlen müssen, um einen EURO Rohertrag zu erwirtschaften.

Der Personalaufwand in Prozent entspricht dem absoluten Personalaufwand in Relation zur Gesamtleistung:\n Personalaufwand (%) = Personalaufwand(abs.) ÷ Gesamtleistung
Der Rohertrag in Prozent entspricht dem absoluten Rohertrag in Relation zur Gesamtleistung. Der Rohertrag errechnet sich aus der Gesamtleistung abzgl. Materialaufwand:\n Rohertrag(%) = Rohertrag(abs.) ÷ Gesamtleistung

Return on Capital Employed

Der Return on Capital Employed (ROCE) ist eine Kennzahl, die misst, wie effizient und profitabel ein Unternehmen mit seinem eingesetzten Kapital umgeht. Diese Berechnung ist etwas umfassender. Nutzen Sie gerne die Berechnungs-Hilfestellung.

Als Rentabilitätskennzahl beschreibt der ROCE, wie groß die Rendite auf das eingesetzte Kapital ist. Er reflektiert also das Verhältnis von EBIT zum Kapitalstock und preist damit neben der operativen Performance auch die Kapitalperformance mit ein.

Vor diesem Hintergrund reflektiert der ROCE alle relevanten Parameter eines Geschäftsmodells und gestattet somit im Benchmarking-Ansatz eine „faire und objektive“ Bewertung der Performance im Vergleich mit den Geschäftsmodellpeers.

ROCE setzt das Betriebsergebnis (EBIT) ins Verhältnis zu dem im Unternehmen gebundenen (eingesetzten) Kapital:\n\n ROCE = EBIT ÷ eingesetztes Kapital\n\n Das eingesetzte Kapital definiert das zum Betreiben des Geschäftsmodells operativ notwendige Kapital. Es umfasst somit das Anlagevermögen (im Sinne von Investitionsgütern wie zum Beispiel Maschinenanlagen) zuzüglich dem Working Capital:\n\n Capital Employed = Anlagevermögen + Working Capital

Cash Conversion Cycle

Der Cash Conversion Cycle (CCC) beschreibt die durchschnittliche Dauer der Kapitalbindung im Rahmen der betrieblichen Wertschöpfungskette. Ein kurzer oder gar negativer CCC spricht für ein starkes Geschäftsmodell und respektive für eine starke Stellung im Markt. Auch aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung ist der CCC in den Fokus vieler Manager gerückt. Der effizienteste Weg dem externen Zinsdruck entgegenzustehen ist daher die Optimierung der eigenen Geldflüsse (also spiegelbildlich des CCC).

Der Cash Conversion Cycle ergibt sich aus der durchschnittlichen Kapitalbindung im Lager (Days Inventory Outstanding, DIO) zzgl. der Debitorenlaufzeit als durchschnittliche Bindung der Umsätze als Forderungen (Days Sales Outstanding, DSO) abzgl. der Kreditorenlaufzeit bzw. der Umschlagsdauer der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Days Payable Outstanding, DPO):
CCC = DIS + DSO - DPO

DIO = Vorräte ÷ Umsatzerlöse × 365
DSO = Ford. LuL ÷ Umsatzerlöse × 365
DPO = Vblk. LuL ÷ ( Materialaufwand + Fremddienstleistung ) × 365