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Turnaround ist wie Restrukturierung – im Quadrat.

Autor

Georgiy Michailov

Kategorien

Business-Blog

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Ein Restrukturierungskonzept zu formulieren und umzusetzen ist nur ein, wenn auch grundsätzlicher Teil eines umfassenden Turnarounds:

Die schnellen Entwicklungen im weltweiten Verdrängungswettbewerb und der digitale Wandel von Organisationen und Gesellschaften können nahezu jedes Unternehmen kurzfristig zu drastischen Anpassungsmaßnahmen zwingen – bis hin zur operativen Restrukturierung. Die dann zu meisternde, möglichst schnelle Wende der Unternehmenstätigkeit zurück auf Erfolgskurs wird als Turnaround bezeichnet. Turnaround-Management setzt einen solchen Prozess gezielt auf, steuert, moderiert und forciert ihn und sichert damit seine wertsteigernde Wirkung ab.

Diese komplexe, ganzheitliche Konzeptions- und Umsetzungsarbeit verweist auf die Expertise des Turnaround-Managers, markiert aber auch den Unterschied zur Tätigkeit eines Restrukturierungsberaters. Denn ein erfolgversprechendes Restrukturierungskonzept zu formulieren und umzusetzen ist nur ein, wenn auch grundsätzlicher Teil eines umfassenden Turnarounds. Strukturelle, funktionale und finanzielle Veränderungs-notwendigkeiten aufzuzeigen und in Gang zu setzen – die zentralen Aufgaben eines Restrukturierers – ist die unverzichtbare Basis eines nachhaltigen Turnarounds. Im Fokus der Arbeit eines Turnaround-Managers aber stehen neben dem a) Restrukturierungsmanagement vier weitere erfolgskritische Managementkompetenzen:

b) Change-Management

c) Wachstumsmanagement

d) Performance-Management

und, über den gesamten Veränderungsprozess hinweg,

e) Stakeholder-Management.

Anders als ein klassisches Restrukturierungskonzept basiert ein Turnaround-Konzept auf einem ganzheitlichen Geschäftsmodell-Redesign, das die kurz-, mittel- und langfristigen Veränderungsnotwendigkeiten gezielt adressiert, quantifiziert und mit einer eigenen Strategie der Umsetzung versieht. Diese stellt die Überführung der definierten Maßnahmen mit Blick auf die notwendige personelle, kulturelle sowie manageriale Verankerung in der Organisation sicher. Sodann gilt es mithilfe eines aktiven Wachstumsmanagements die profitabilitätssteigernden Aktivitäten zu forcieren und auf Basis der spezifischen Unternehmensstärken ein Performance-Management zu etablieren, das diese absichert.

Die häufig vernachlässigte, aber entscheidende Disziplin des Turnaround-Managements ist das Stakeholder-Management. Seine Aufgabe besteht darin, die Interessen und Ziele aller (!) relevanten Anspruchsgruppen zu kennen, ihnen die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken und so Vertrauen zu gewinnen. Mithilfe einer möglichst objektiven Entscheidungsgrundlage und eines von allen Stakeholdern anerkannten Verhandlungsführers muss der Turnaround-Manager die Interessen aller für den Turnaround entscheidenden Personen und Parteien – die, wie es auf Englisch unübersetzbar schön heißt, „have something at risk or have a legal, contractual, moral or financial claim“ – ausbalancieren. In Summe klingt dies alles sehr anspruchsvoll – und das ist es.

Struktur Management Partner, Pionier des Turnaround-Managements in Deutschland, verfügt mit über 35 Jahren Erfahrung aus etwa 750 Projekten über die Kompetenz, vor allem aber auch über das Fingerspitzengefühl und Verhandlungsgeschick, alle fünf genannten Managementkompetenzen so zu orchestrieren, dass die Weiterempfehlungsrate aufseiten seiner Kunden bei über 95 Prozent liegt. Erfolg und Vertrauen im Quadrat, sozusagen.

Georgiy Michailov Managing Partner Dipl.-Volkswirt, B.M. (TSUoE)

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Tags

  • Geschäftsmodell
  • Management
  • Restrukturierung
  • Stakeholder
  • Turnaround
  • Veränderungsprozess