Eine Firmenpleite jagt die nächste – der wirtschaftliche Aufschwung bleibt 2023 weiter aus. Hochkonjunktur haben folglich Restrukturierungsfälle. Die sind laut den Ergebnissen des 23. Restrukturierungsbarometer auf Rekordhoch – und werden weiter steigen. Und: Auch die Finanzierung dieser Restrukturierungsfälle wird immer schwerer.
Konjunkturabschwung plus hausgemachte Probleme. Diese Gleichung ergibt 2023 zahlreiche Restrukturierungsfälle. Das 23. Restrukturierungsbarometer spiegelt genau das wider. Die Fälle sind so hoch wie nie – Tendenz steigend. Erschwerend kommt hinzu, dass die Finanzierung immer schwieriger wird. Und was ist die größte Gefahr für Unternehmen? Die Zinswende. Dicht gefolgt von politischen Konflikten und Wachstumsschwäche in Europa.
Restrukturierungen nehmen zu, die Zahl des Personals nimmt ab. Da ist der Einsatz von KI zur Unterstützung naheliegend. In deutschen Unternehmen ist da noch viel Luft nach oben. Die Umfrage zeigt: 50 Prozent nutzen KI zwar nicht, können es sich aber vorstellen. Mit KI oder ohne: Bei Restrukturierungen geht es kurzzeitig um das Überleben des Unternehmens. Da ist kein Platz für ESG-Aspekte. Mittel- und langfristig spielen sie dagegen eine wichtige Rolle für die Marktakzeptanz eines Unternehmens.
„Im Hinblick auf Image und Reputation des Unternehmens werden ESG-Aspekte als sehr wichtig eingestuft – und sie erleichtern oft den Zugang zu Finanzierungen.“
— Georgiy Michailov, Managing Partner bei Struktur Management Partner
Alle Umfrageergebnissen des 23. Restrukturierungsbarometer finden Sie hier.