„Es ist eine Illusion zu glauben, man sei gegen die negativen Wirkungen der Macht immun.“
Von Julius Cäsar über Napoleon Bonaparte bis Josef Stalin: Die Geschichte ist gepflastert mit Machthabern, die von ihrer Macht besessen waren. Tatsächlich betrifft das nicht nur historische Herrscher, sondern jeden von uns. Macht verändert uns. Sie beeinflusst unser Denken, unser Verhalten – und oft auch unsere Moral. Aber warum ist das so?
„Mächtige achten nicht mehr wirklich auf ihr Umfeld.“
Was Macht mit uns macht, weiß Prof. Dr. Carsten C. Schermuly. Der Diplompsychologe mit Schwerpunkt Wirtschaftspsychologie beschäftigt sich mit Macht – und ihren dunklen Seiten. Schermuly zeigt, warum Menschen in Machtpositionen oft impulsiver werden oder sich ihre Wahrnehmung verändert. Und welche psychologischen Mechanismen dabei eine Rolle spielen.
„Wir müssen Macht aus der Schmuddelecke holen – sonst zieht sie uns hinein.“
In dieser Folge spricht Schermuly mit Georgiy Michailov unter anderem über die Wirkung von Charisma, warum banale Kriterien auf dem Weg zur Macht entscheidend sind und was jeder von uns tun kann, um die Macht aus der Schmuddelecke zu holen.